Erster Deutsch-Israelischer Mittelstandstag in Chemnitz

Vom 07. – 09. Juni fand der erste Deutsch-Israelische Mittelstandstag in Chemnitz statt. Ziel war die Verknüpfung israelischer Startups mit dem deutschen Mittelstand, sowie Wissensaustausch und inhaltliche Diskussion. Dabei standen die Themen Maschinenbau, Autonomes Fahren, AgeTech sowie Wasserstoff im Vordergrund.In Rahmen des Innovationsprojektes German Israeli Networks of Startups & Mittelstand (GINSUM) führte ELNET Deutschland die Veranstaltung gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen, der Stadt Chemnitz, der IHK Chemnitz, sowie der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung e.V. durch.

Die Region Chemnitz weist eine hohe Dichte an Produktionsbetrieben und an innovativen Startups auf, die vor allem auf Industrie 4.0 und deren Digitalisierung setzen. Eine ähnliche Struktur besitzt Israel, wo Technologie für alle Bereiche der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt, ohne dass der Markt von Großunternehmen dominiert wird.

So fällt in Israel, wie auch in der Region Chemnitz, dem Mittelstand die Rolle eines Impulsgebers zu. Wobei sich der „Mittelstand“ in Israel aus gewachsenen und nun etablierten Startups ergibt. Unternehmer aus Israel und Deutschland waren sich während der Dialogkonferenz im Carlowitz Congress Center Chemnitz deshalb einig, dass im persönlichen Austausch der Schlüssel zu einer besseren Zusammenarbeit liegt.

Besonders das Thema Wasserstoff fand großen Anklang. Mit FastSense und Hydrolite waren zwei junge, vielversprechende, israelische Startups nach Chemnitz gekommen, um sich mit den vor Ort ansässigen Unternehmen und Projekten in diesem Bereich auszutauschen. Gerade durch den Besuch des HZwo-Hubs – einer der größten Wasserstoff-Zentren Deutschlands – sowie des Instituts Chemnitzer Maschinen- und Anlagebau e.V. (ICM), die sich beide den Themen GreenHydrogen in der Mobilität verschrieben haben, kam ein intensiver Austausch in Gang.

Aber auch bei den Themen Maschinenbau, autonomes Fahren sowie AgeTech entwickelten sich schon auf den verschiedenen Podien rege Diskussionen, die bei den Abendempfängen sowie auf einer Tour zu Chemnitzer Unternehmen und Zentren, wie z.B. Niles-Simmons-Hegenscheidt-Group, Fraunhofer IWU, Technische Universität Chemnitz, Starrag Group oder des MAIN-Zentrums für Nanomembranen weitergeführt wurden.

Auf politischer Ebene fand die Veranstaltung ebenfalls großen Zuspruch. Zu den Besuchern des deutsch-israelischen Mittelstandtags zählten unteranderem Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaats Sachsen, Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sowie Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Eine Fortsetzung des Deutsch-Israelischen Mittelstandstages ist für das nächste Jahr bereits geplant. Ein enger Austausch zwischen Chemnitz und Israel verspricht Synergieeffekte für beide Seiten. Das Potenzial einer vertieften deutsch-israelischen Zusammenarbeit im Bereich Innovation reicht dabei aber weit über die Region Chemnitz hinaus.

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